Iffezheim - Oberrhein 2019/20
Die Station Iffezheim – technischer Wegbereiter in Sachen Video-Monitoring
Mission accomplished - Zeit für neue Herausforderungen! Nachdem die hydraulischen Anpassungen des Fischpasses bereits 2019 umgesetzt werden konnten, hat unio - river sciences den Umbau und die Modernisierung der Monitoringstation 2020 abgeschlossen. Wir verabschieden uns nach vielen spannenden Jahren mit den höchsten Lachs- und Fischaufstiegszahlen vom Monitoringbetrieb!
Die Station Iffezheim – technischer Wegbereiter in Sachen Video-Monitoring
Seit vielen Jahren leitete unser Video-Monitoring-Experte Chris Pardela das Projekt Iffezheim und hat es dabei kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert, sodass es heute zu den modernsten Video-Monitoring-Anlagen überhaupt zählt.
Mit unio - river sciences war er am Standort von 2019-2020 als Sachverständiger für das Regierungspräsidium Karlsruhe, EnBW und WFBW für die baulichen und hydraulischen Anpassungen am Fischpass sowie für das Neukonzept und Betrieb der Video-Monitoringanlage verantwortlich. Das Monitoringprojekt Iffezheim schloss dabei neben dem Video-Monitoring auch die Bereiche Reusen-Monitoring (Laichtierfang Lachsrückkehrer) sowie das genetische Monitoring-Programm für Lachsrückkehrer ein. Nur für letztere Aufgabe ist unio – river sciences im Rahmen der Koordination des Lachs- und Wanderfischprogramms auch über das Jahr 2020 hinaus zuständig.
Das Monitoring-Projekt Iffezheim:
Nach etwa 660 Rheinkilometern stellt die Staustufe Iffezheim die erste bzw. unterste Wanderbarriere für die Aufwärtswanderung von Fischen dar. Der Fischpass in Iffezheim gilt deshalb als die wichtigste Fischwanderhilfe des Rheins - als „Eingangstor“ zum südlichen Oberrhein, in bedeutende Nebengewässer wie Rench und Bruche, die Kinzig, das Elz-Dreisam-System, den Restrhein und andere Flüsse bis in den Hochrhein und dessen schweizer Zuflüsse.
Die Zählung von Fischen und Neunaugen und das damit verbundene Verständnis über quantitative Entwicklungen des Fischaufstieges in oberliegende Rheinabschnitte wie beispielsweise von Lachs, Aal, Maifisch und der gesamten Fischfauna ist von internationaler fischökologischer Bedeutung.
Auch für das Lachswiederansiedlungsprogramm ist die Station Iffezheim von höchster Bedeutung, dient sie doch - neben der von den französischen Kollegen Betriebenen Station in Gambsheim und Straßburg - als zentraler Punkt für den Fang von Lachsrückkehrern des Ober- und Hochrhheinsystems und somit dem Lachszuchtprogramm in Baden-Württemberg, Frankreich und der Schweiz.